34) Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um in Dresden Naturräume zu erhalten bzw. zu schaffen, um die Tier- und Pflanzenvielfalt in einem wirksamen Biotopverbund zu schützen?

Dirk Hilbert

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Albrecht Pallas

Um umkämpfte innerstädtische Naturräume zu erhalten, sollte die Stadt den Ankauf solcher Flächen vorantreiben. Regelungen des sächsischen Naturschutzgesetzes, wie z.B. zum Baumschutz, müssen von der Verwaltung konsequenter durchgesetzt werden. Die Bedeutung städtischer Grünanlagen auch als Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt müssen wir in Zukunft stärker betonen. Und dies ist möglich, ohne die Naherholungsfunktion für die Dresdnerinnen und Dresdner kleiner zu machen. WIr brauchen etwa mehr Wildblumenwiesen – und ich glaube, man kann die Stadtteile, Vermieter*innen und Bürger*innen noch mehr dafür gewinnen, hier noch stärker selbst aktiv zu sein.

Eva Jähnigen

Den vom Stadtrat beschlossenen Landschaftsplan will ich mit einer Biodiversitätsstrategie untersetzen, die besonders auf die Anforderungen an Biodiversität im fortschreitenden Klimawandel eingeht und Entwicklungsmaßnahmen sowie Pflegeziele für die öffentlichen wie auch die privaten Nutzungen der Grünflächen enthält.

Dresden soll Mitglied im bundesweiten Netzwerk der Kommunen für biologische Vielfalt werden, die Bewirtschaftung der kommunalen Flächen nach dessen Kriterien ausrichten und weitere Schutzgebiete ausweisen, wie z. B. den Dresdner Heller.

Für die eigenen Flächen der Stadt weise ich durch einen Masterplan Stadtgrün Umsetzungsmaßnahmen für die Biodiversität aus und setze die begonnene Umstellung der Grünflächen auf extensive Pflege, die pestizidfreie Bewirtschaftung der städtischen Grün- und Landwirtschaftsflächen sowie die Ausweitung von Prozessschutzflächen im Stadtwald fort. Weitere Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt sind die konsequente Nutzung des naturschutzrechtlichen Ausgleichs zu Flächenentsiegelung und Biotopverbindung, die Durchsetzung von Dach- und Gebäudebegrünung durch Beratung und Begrünungssatzung sowie die Förderung bürgerschaftlicher Netzwerke zur Biodiversität von Klein- und Gemeinschaftsgärtner*innen bis zu Naturschutzhelfer*innen.

André Schollbach

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Dr. Martin Schulte-Wissermann

Hier muss der OB von seiner Führungskompetenz Gebrauch machen und die entsprechenden Geschäftsbereiche anweisen, endlich mehr zu tun. Gleichzeitig muss der OB in den Politischen Raum wirken, damit auch entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.
Als spontane Ideen fallen mir ein: Mahdregieme auf Wiesen ändern, damit das Gras wieder groß wird, Auenwälder zulassen, Entsiegelung von Flächen vorantreiben, Bienenvölker auf öffentliche Gebäude, mehr Stadtgärtnern (Urban Gardening) in öffentlichen Parks, u.v.m.

Jan Pöhnisch

Wenn Tiere vom Aussterben bedroht sind, sperrt man sie einfach in den Zoo und hofft, dass sie den beengten Raum und die Langeweile zur Fortpflanzung nutzen. Meistens klappt das.

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