18) Welche Anteile werden nach ihrer Vorstellung 2035 im Wärmebereich die Erneuerbaren Energien, grüner Wasserstoff oder Power-to-Gas einnehmen?

Dirk Hilbert

keine Antwort

Albrecht Pallas

Die Rahmenbedingungen und die daraus resultierenden Anteile werden stärker auf Landes- und vor allem Bundesebene definiert. Deren Vorgaben, Fördermöglichkeiten und Chancen müssen wir aber auch ergreifen. Wir müssen schneller werden. Die Erzeugung grünen Wasserstoffs für bestimmte, vor allem energieintensive Industriezweige ist wichtig, aber vergleichsweise kostspielig. Gleichwohl hat Dresden starke Zukunfts-Unternehmen auf dem Gebiet, die wir nutzen sollten. Auch “power-to-gas”-Anlagen sind da ein zentraler Baustein. 

Eva Jähnigen

Wie sich diese Anteile genau verteilen sollen wird derzeit fachlich noch überlegt. Klar ist aber, dass angesichts der Kosten für die Erzeugung grünen Wasserstoffs und des hohen Aufwandes, um ihn zu lagern, die Nutzung erneuerbar erzeugter Energie hier in der Region Vorrang haben muss und Power-to-Gas eine entscheidende Rolle einnehmen muss, um aus Windkraft erzeugte Energie speichern zu können. So will ich die Prioritäten bei der Energieerzeugung setzen und alle Möglichkeiten zur Erzeugung erneuerbarer Energie (Strom und Wärme) im Stadtgebiet nutzen.

André Schollbach

Dies hängt nicht unwesentlich von Rahmenbedingungen ab, die auf Bundes- und Landesebene gesetzt werden. Daher lässt sich eine seriöse Aussage hierzu leider nicht treffen.

Dr. Martin Schulte-Wissermann

Der genaue Weg wird massgeblich von den auf Bundes- und EU-Ebene getroffenen Rahmenbedingungen (Besteuerung, Subventionen, Zertifikatskosten, …) abhängen. Diese wiederum werden die Geschwindigkeit der technischen Entwicklung hin zu serienreifen Endprodukten beeinflussen. Insofern ist die Frage 2022 nicht hinreichend genau beantwortbar.
Beantwortbar ist jedoch, dass die Energieerzeugung zu 100% aus Erneuerbaren Quellen erfolgen muss (hauptsächlich wohl Wind, Photovoltaik, Solarthermie). Es liegt ebenfalls auf der Hand, dass es einen massiven Ausbau der Energie-Speichermöglichkeiten geben muss (thermisch, batterieelektrisch, kinetisch, H2/Methan, …).
Ob Wasserstoff/Methan aus P2G hinreichen preiswert für die Wärmeerzeugung sein wird oder ob wir dieses Gas nicht eher für die Industie oder für Mobilität einsetzen – das wird die Zukunft zeigen.
In Bezug auf Wärme sehe ich ebenfalls große Potentiale bei der lokalen Wärmespeicherung, wenn hierfür Elektrizität bei großem Stromangebot (geringe Kosten) Verwendung findet.

Jan Pöhnisch

Ich setze auf die Spaltung von Atomkernen. Dresden wird sein eigenes AKW im annektierten Bautzen errichten und die Sächsische Schweiz zum Endlager umfunktionieren. Was soll dann noch schiefgehen

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