16) Der Stadtrat hat die SachsenEnergie im November 2020 beauftragt, als Unternehmen bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen. Stehen Sie zu diesem Ziel und falls ja, wie wollen Sie es erreichen?

Dirk Hilbert

keine Antwort

Albrecht Pallas

Wir müssen in Dresden endlich den Ausbau Erneuerbarer Energien massiv beschleunigen. Leipzig ist da weiter. Die SachsenEnergie muss hier Verantwortung übernehmen. Es ist klar, dass wir auch eine neue Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden brauchen. Die Sachsen-Energie hat den Vorteil, diese Zusammenarbeit bereits zu gewährleisten. Die SachsenEnergie als zentraler Akteur für Energiewende braucht aber dafür auch die notwendigen wirtschaftlichen Spielräume.

Eva Jähnigen

Zu diesem Ziel stehe ich, denn ohne eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung ist eine rechtzeitige Klimaneutralität unserer Stadt nicht zu erreichen. Als Oberbürgermeisterin werde ich die Vertretung der Stadt in der Gesellschafterversammlung und den jeweiligen Aufsichtsratsvorsitz der Technischen Werke Dresden als Holding der Ver- und Entsorgungsunternehmen und der SachsenEnergie AG übernehmen. In dieser Rolle werde ich strategische Ziele für die Geschäftsführungen bzw. den Vorstand der jeweiligen Betriebe vorgeben, Begleitmaßnahmen und Finanzierungsfragen außerhalb der Unternehmen abklären, in regelmäßigen Gesprächen evaluieren, die Aufsichtsratsmitglieder der Stadt regelmäßig einbeziehen sowie mit den Vertreter*innen der Arbeitnehmer*innen und der KBO als Mitaktionärin der SachsenEnergie AG im ständigen Gespräch sein.

André Schollbach

Der Stadtrat hat sich in dem Beschluss zur „Fortschreibung der Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Dresden“ zu dem Ziel bekannt, die Klimaneutralität der Stadt im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten deutlich vor 2050 zu erreichen. Dazu kann und muss durch die Stadtspitze insbesondere bei Eigenbetrieben und städtischen Beteiligungen darauf hingewirkt werden, zum Ziel der Klimaneutralität beizutragen. Neben den bereits oben genannten Maßnahmen ist der umwelt- und klimafreundliche Fernwärmeausbau in Dresden voranzutreiben – dadurch können große Mengen an CO2-Emissionen und Feinstaub eingespart werden.

Dr. Martin Schulte-Wissermann

Die SachsenEnergie AG muss zur zentralen Energiedienstleisterin in Dresden werden. Dies bedeutet, dass sie nicht nur Energie in Form von Wärme und Strom verkauft – sondern vielmehr auch in Dresden produziert.
Hierzu sind zunächst die Solarpotentiale (Photovoltaik und Wärme) auf den kommunalen Dach und Fassadenflächen auszuschöpfen. Es gilt aber gleichzeitig Kooperationen mit privaten Immobilienbesitzer·innen in Form von Ernergieerzeugungs- und Abnahmeverträgen zu schließen.
Ziel ist, die Strom- und Wärmeerzeugung – und damit die Wertschöpfung – nach Dresden zu ziehen, langfristige Kundenbindung aufzubauen und zu halten und als zentrale Energiedienstleisterin die Produktion, den Verbrauch und die Speicherung von Energie steuern zu können.
Jedes Dach ohne Solarnutzung ist Verschwendung!

Jan Pöhnisch

Klimaneutralität ist schön und gut. Aber statt kleine mittelständische Unternehmen mit Auflagen zu erpressen, sollten die lieben Stadträte erst einmal vor der eigenen Haustür kehren. Muss man beispielsweise nach jedem kleinen Geschäft spülen? Ich glaube kaum.

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