Dirk Hilbert
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Albrecht Pallas
Es braucht mehr soziale Orte in Dresden. Ich unterstütze etwa das Modellprojekt „Soziale Orte“ von Petra Köpping (SPD) des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) und sehe drei Orte zur Umsetzung in Dresden: das neu zu etablierende Bürgerhaus Prohlis, ein Kultur- und Nachbarschaftszentrum im ehemaligen Volkshaus Cotta und die Stadtteilbibliothek in Gorbitz. Es braucht konkrete Flächen in der Stadt als soziale Orte in den Abendstunden: auch das “Assi-”Eck ist letztlich ein Ort, an dem sich “einsame Seelen” treffen. Für junge Leute fehlen Orte. Schließlich braucht es eine soziale Politik in der Stadt. Treffen Armut und Alter zusammen, kann sich die Wahrnehmung von Exklusion und Einsamkeit noch einmal verschärfen. Auch Kinder aus einkommensschwächeren Haushalten, manche Alleinerziehende ohne familiäre Netze/Freundeskreise, aber auch viele Geflüchtete sind von sozialer Isolation betroffen.
Eva Jähnigen
Zunehmende Vereinsamung in ganz verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen sehe ich nicht erst seit der Pandemie, aber verstärkt durch die Auswirkungen der Pandemie, als Problem. Um dem entgegenzuwirken, möchte ich eine ressortübergreifende Stelle in der Stadtverwaltung mit der Analyse der Situation und der Entwicklung von Maßnahmen gegen Einsamkeit beauftragen. Diese soll eng mit den beteiligten Ressorts wie Sozialamt, Jugendamt, Seniorenhilfe u. a. zusammenarbeiten, Maßnahmen vorschlagen und finanzieren können (Beauftrage zur Bekämpfung von Einsamkeit). Ein Schwerpunkt werden Aktivitäten in den Sozialräumen und im nachbarschaftlichen Bereich und die Beschäftigung mit Erfahrungen aus anderen Städten sein.
André Schollbach
Der Bericht 60+ enthält eine wichtige Analyse der Situation älterer Menschen. Die Entwicklung eines Konzepts des lebenslangen Lernens wird gerade erarbeitet und es gilt, die zahlreichen bereits vorhandenen Dinge bekannter zu machen, zu koordinieren und weiterzuentwickeln.
Dr. Martin Schulte-Wissermann
Ich werde eine·n ‘Einsamkeitsbürgermeiter·in’ schaffen. Diese Person muss ämterübergreifend agieren können und auch über ein eigenes Budget verfügen. Ein wesentliches Ziel des/der Einsamkeitsbürgermeiter·in ist, die Zivilgesellschaft, also vorhandene Vereine und Initiativen zu stärken. Einsamkeit muss aus der Tabuzone befreit werden, denn sie ist eine wachsende Herausforderung für alle Alters- und sozialen Gruppen.
Aber auch im öffentlichen Raum muss es mehr Orte der Begegnung geben. Hier ist Landschaftsarchitektur und Städtebau gefragt. Auch die Nachbarschaftszentren haben dabei eine wichtige Aufgabe. Online Plattformen wie “nebenan.de”, die eine Vernetzung in den Stadtteilen fördern, werde ich aktiv unterstützen.
Jan Pöhnisch
Ich glaube, das ist ein Selbstläufer, da Corona vorbei ist und die Menschen wieder feiern gehen können.
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