Dirk Hilbert
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Albrecht Pallas
Als Landtagsabgeordneter kenne und schätze ich die Wichtigkeit attraktiver und verständlicher Debatten, v.a. für die Stärkung der repräsentativen Demokratie insgesamt. Das wird mir auch als Oberbürgermeister wichtig sein. Für die Attraktivität und Verständlichkeit von Stadtratsdebatten sind neben dem Oberbürgermeister natürlich insbesondere alle Vertreterinnen und Vertreter im Dresdner Stadtrat mit verantwortlich. Wir alle sollten darauf achten, dass Vorlagen und Beschlüsse verständlich erklärt und beschrieben werden. Dass wir einen moderne, offene Verwaltung aufbauen, ist mein festes Anliegen. Politikverdrossenheit ist leider oft auch Verwaltungsverdrossenheit – und dies ist meist nicht Schuld der einzelnen Verwaltungsmitarbeiter:innen. Es geht um Orientierung von oben, dass sich Ämter etwa nicht gegenseitig blockieren, weil der OB nicht handelt. Das werde ich ändern.
Eva Jähnigen
Vorhaben der Stadtverwaltung will ich aus Zielen und gemeinsamen Vorstellungen mit Stadtrat, Bürger*innenschaft und Verwaltungsspitze ableiten und ihre Umsetzung transparent zur Diskussion stellen. Damit Vorhaben nicht im Stadium von Ideen verbleiben, müssen wir sie als Stadtverwaltung zusammen mit den Beteiligten und Mitarbeiter*innen als konkrete Projekte konzipieren, diese pragmatisch angehen, die Ergebnisse regelmäßig bewerten und aus Fehlern lernen. Nur so können Ideen erfolgreich umgesetzt werden. Neben der Konkretisierung und Ausweitung der Beteiligungsmöglichkeiten für die Einwohner*innen möchte ich die Verwaltung in gleicher Weise, wie die jetzt für die Landesverwaltung geltenden Transparenzregeln, verständlicher machen und dafür insbesondere die Möglichkeiten der Digitalisierung besser nutzen.
André Schollbach
Wesentliche Inhalte wichtiger Entscheidungsvorlagen sollen zum Beginn der Diskussion des Stadtrates öffentlich vorgestellt werden. Dies ist häufig leider nicht der Fall, da diese Dokumente zuvor in nichtöffentlichen Ausschuss-Sitzungen behandelt werden. Dadurch sind zwar die Stadträtinnen und Stadträte mit den Inhalten der Vorlagen vertraut, aber die dann folgende öffentliche Diskussion im Stadtrat kann nicht selten durch interessierte Bürgerinnen und Bürger nur schwer nachvollzogen werden.
Dr. Martin Schulte-Wissermann
Dies sind zwei paar Schuhe. Ich persönlich halte die jetztigen Stadtratsdebatten durchaus für attraktiv. Verständlicher würden sie, wenn im Stream jeweils die Links zu den Anträgen/Vorlagen angegeben wären.
Im Rahmen einer Reform der Geschäftsordnung des Stadtrats kann ich mir auch Elemente vorstellen, die die Debatte interessanter machen könnten (z.B. Interventionsmöglichkeit während eines Redebeitrags).
Die Verwaltungsprozesse betreffend: HIER BESTEHT AKUTER HANDLUNGSBEDARF! Die Menschen in Dresden haben kaum eine Chance, Vorlagen frühzeitig zur Kenntnis zu nehmen oder dem Gremienlauf zu folgen. Als Oberbürgermeister werde ich dafür sorgen, dass Vorlagen der Verwaltung sofort nach Behandlung im Ältestenerat im Ratsinfo-System veröffentlicht und mit einer/dem Pressemitteilung/Newsletter bekannt gemacht werden. Zusätzlich werde ich dafür sorgen, dass zumindest die Abstimmungsergebnisse aus den Ausschüssen zeitnah bekannt gegeben werden.
Dies klingt wie ein kleines Detail – es wäre aber eine Revolution für die Bürgerbeteiligung, da die Bürgerschaft erstmals in Echtzeit den Gremienlauf begleiten könnte.
Jan Pöhnisch
Ich würde auf die aktuelle Retro-Welle im deutschen Fernsehen aufspringen und Stadtratssitzungen als große Samstagabendspielshow aufziehen. Die Stadträte müssen verschiedene Ekelprüfungen bestehen und das Publikum bestimmt dann, wer in die nächste Runde darf. In den Umbaupausen bekommen Popstars die Möglichkeit ihre aktuelle Musik zu promoten und ich moderiere die ganze Scheiße in einem glänzenden Abendkleid.
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